Römhild, Regina1992-04-092020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261990https://orlis.difu.de/handle/difu/569561Die Wortschöpfung Histourismus versteht die Autorin als Paradigma des Kulturkonflikts zwischen Stadt und Land, Reisenden und Bereisten, Planern und Beplanten. Dieser ist Ergebnis des ständig wachsenden Trends zum touristischen Ausbruch aus der städtischen Moderne in die ländliche Idylle. Diesen Trend versuchen die kommunalen Instanzen angesichts der oft schwachen ländlichen Wirtschaftsstrukturen durch entsprechende Investitionen in die Wiederherstellung historischer Fassaden abzuschöpfen. Diese entsprechen jedoch oft eher nostalgischen urbanen Sehnsüchten als der historisch gewachsenen Wirklichkeit. Am Beispiel fünf hessischer Gemeinden wird der Umgang der Bewohner mit der Verwertung ihres Lebensraums und ihr Widerstandshandeln gegen Politiker, Manager des Fremdenverkehrs und Planer der "historischen" Erschließung untersucht. Dabei werden in Denkmalpflege und Dorferneuerung Elemente der widerständigen Eigenbehauptung der Einheimischen gegen das Fremde deutlich. Am Ende werden "Vorschläge für eine produktive Nutzung des histouristischen Kulturkontakts" unterbreitet. wev/difuBefragungDorfFremdenverkehrAnthropologieKulturkonfliktRegionalwirtschaftStadt-Land-BeziehungWirtschaftsentwicklungKulturSiedlungsgeschichteDenkmalschutzDorferneuerungFreizeitFremdenverkehrHisto/u/rismus. Fremdenverkehr und lokale Selbstbehauptung.Graue Literatur157553