Oschmiansky, FrankReissert, Bernd2003-11-112020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620021011-9523https://orlis.difu.de/handle/difu/133162Seit Mitte der neunziger Jahre spielt das Konzept der Übergangsarbeitsmärkte in der arbeitsmarktpolitischen Debatte eine wichtige Rolle. Die Untersuchung versucht erstmals, die Bedeutung von Übergangsarbeitsmärkten nicht nur für das gesamte Bundesgebiet oder für West- und Ostdeutschland, sondern für die Region Berlin-Brandenburg zu quantifizieren sowie Strukturen und Potenziale zu beleuchten. Die quantitative Analyse zeigt, dass die geförderten Übergangsarbeitsmärkte sowohl in ihrem Gesamtumfang als auch in ihrer Struktur große regionale Unterschiede aufweisen. Trotz ähnlich schlechter Arbeitsmarktlage spielen geförderte Arbeitsmarktübergänge in Berlin eine wesentlich geringere Rolle als in Brandenburg. Im Verhältnis zur Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter waren in Brandenburg im Durchschnitt der Jahre 1997-2000 66 % mehr Personen in Übergangsarbeitsmärkten als in Berlin. Von allen tatsächlichen oder potenziellen Arbeitslosen würden in diesen Jahren in Brandenburg 35 bis 40 % durch die Übergangsarbeitsmärkte aufgefangen, in Berlin nur 25 bis 30 %. Berlin nutzt insbesondere bundesweit geförderte Übergänge zwischen Bildung und Beschäftigung vergleichsweise wenig, obwohl die Berliner Erwerbsbevölkerung im Vergleich zu anderen Regionen erhebliche Qualifikationsdefizite aufweist. Neben einer Qualifizierungsoffensive, die sich insbesondere auf das Modell der Jobrotation stützen könnte, werden u.a. eine verstärkte Förderung von Teilzeitbeschäftigung und Sabbaticals sowie eine rasche flächendeckende Einführung der PersonalServiceAgenturen (PSA) zur "vermittlungsorientierten Arbeitnehmerüberlassung" vorgeschlagen. difuFörderung von Übergangsarbeitsmärkten in Berlin und Brandenburg: eine quantitative Untersuchung.Graue LiteraturDF7438ArbeitsmarktArbeitslosigkeitArbeitsloserQuantifizierungUntersuchungMethodeVergleichArbeitsmarktpolitikÜbergangsarbeitsmarktEmpfehlungWeiterbildungJob-RotationArbeitsvermittlungTeilzeitarbeitFörderungsmaßnahme