Spiegel, Erika1989-12-212020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261989https://orlis.difu.de/handle/difu/553442In dem Aufsatz, der Kurzfassung eines Referats, wird anhand von vier Themenbereichen den Antriebskräften und Folgewirkungen nachgegangen, die den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Wandel in der Bundesrepublik bis etwa zum Ende des Jahrhunderts bestimmen. Es geht um die räumliche Verteilung von Bevölkerung und Arbeitsplätzen, die zeitliche Organisation der Gesellschaft, die Entwicklung der Arbeitsmärkte und den Wandel von Familie und Haushalt. Bei der räumlichen Verteilung von Arbeit und Wohnen wird sichtbar, daß trotz des Dezentralisierungspotentials neuer Informations- und Kommunikationstechniken die leistungs- und innovationsrelevanten Impulse aus der direkten persönlichen Kommunikation herrühren. Dies begünstigt die Verdichtungsräume, die jedoch in ihrem Innenraum stärker dezentral organisiert sein werden. Die zeitliche Organisation wird stark von neuen Formen der Arbeitszeitaufteilung bestimmt. Mit der zunehmenden Zahl inoffizieller Arbeitsverhältnisse entsteht, neben zeitlichen und räumlichen Zwängen, immer stärker die Zwei-Drittel-Gesellschaft. Auch auf dem Wohnungsmarkt verdrängt nicht mehr nur eine kleine Gruppe eine andere kleine Gruppe der wirtschaftlich Schwachen, sondern eine Mehrheit in Erwachsenenhaushalten mit mehreren Einkommen verdrängt eine sehr große Minderheit. Wohnungs- und Sozialpolitik müssen von ihrer Vorstellung, für die breite Mehrheit da zu sein, Abschied nehmen. (wbBevölkerungsstrukturSoziale SicherheitSozialbeziehungArbeitsbedingungArbeitsmarktEinkommenWirtschaftsstrukturStrukturwandelWohnungsmarktWohnungsversorgungRaumstrukturGesellschaftsstrukturSozialwandelFamiliengrößeBevölkerung/GesellschaftSozialstrukturSozio-ökonomische und sozio-kulturelle Veränderungen in den neunziger Jahren.Zeitschriftenaufsatz141273