2020-11-192020-11-192022-11-262020-05-082022-11-2620191868-0097https://orlis.difu.de/handle/difu/281559Anders als andere soziale Sicherungssysteme wird das Wohngeld bislang nicht regelmäßig an Preis- und Mietenentwicklungen angepasst, so dass vielfach eine Dynamisierung gefordert wird. Die Schnittstellen zwischen dem Wohngeld und den Sozialsystemen sind außerdem teilweise unvorteilhaft ausgestaltet, so dass Haushalte Grundsicherung beantragen, obwohl sie aufgrund ihrer Wohn- und Einkommenssituation eher zur Zielgruppe der Wohngeldempfänger zählen könnten. In der Studie wird ausgearbeitet, wie das Wohngeld erstmals regelmäßig angepasst werden kann. Dabei sollen künftig anhand der allgemeinen Preis- und Mietenentwicklungen die Wohngeldleistungen und Höchstbeträge für die berücksichtigungsfähigen Wohnkosten alle zwei Jahre neu festgelegt werden. Zur Anreizverbesserung des Wohngeldes diskutiert die Studie beispielsweise einen Erwerbstätigenfreibetrag. Die Ergebnisse machen aber auch deutlich, dass die verschiedenen Optionen nur gemeinsam mit den benachbarten Sozialsystemen betrachtet werden können. Im Forschungsvorhaben wurden mittels umfangreicher Mikrosimulationsrechnungen die Wirkungen der verschiedenen Vorschläge auf die Empfängerzahlen und die Ausgaben für das Wohngeld abgeschätzt. Zudem wurden auch Forschungsbedarfe für die weitere Verbesserung des Wohngeldes identifiziert und Grundlagen dafür geschaffen, z.B. zur Neukalibrierung der Höchstbeträge und Neujustierung der Mietenstufen sowie zur Einkommens- und Mietabhängigkeit des Wohngeldes.Strukturelle Verbesserung der Anreize und Dynamisierung des Wohngeldes.Graue Literatururn:nbn:de:101:1-2019121807560374106202WohnkostenWohngeldDynamisierungWohngeldanspruchLeistungsanpassungAnspruchsgrundlageSozialleistungMikrosimulationWirkungsanalyse