Rösl, Gerhard2009-06-092020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520090174-4984https://orlis.difu.de/handle/difu/142075Regionalwährungen sind inoffizielle Gelder, die meist von "Vereinen für nachhaltiges Wirtschaften" ausgegeben werden. Sie besitzen eine eigene Recheneinheit und werden in aller Regel gegen Euro in Umlauf gebracht. Fast durchweg entscheidet man sich bei der Ausgabe für einen Wechselkurs zum Euro von 1:1, um den teilnehmenden Unternehmen eine doppelte Preisauszeichnung und den Kunden ein lästiges Umrechnen zu ersparen. Die Besitzer des Geldes sollen angespornt werden, möglichst zeitnah in der Region Waren und Dienstleistungen zu kaufen. Neben gewünschten Effekten wie der Förderung des Gemeinsinns auf lokaler Ebene können dabei aber auch negative Auswirkungen der wirtschaftlichen Abschottung einer Region auftreten. In dem Beitrag werden Varianten des Regionalgeldes sowie die konzeptionellen Grundlagen der Befürworter beschrieben. Außerdem wird die Verbreitung von Regionalgeld in Deutschland dargestellt. Anfang des Jahres 2007 waren bereits zwanzig Regionalgelder im Umlauf. Mittlerweile sind sechs weitere Initiativen an den Start gegangen und zudem wird in rund fünfzig weiteren Regionen die Einführung von Regionalgeld in absehbarer Zukunft geplant. Abschließend wird kritisch auf die bewusste regionale Abschottung eingegangen, die mit der künstlichen Beschränkung der Regionalgelder auf die Region bewirkt wird.Regionalgeld für die örtliche Wirtschaft.ZeitschriftenaufsatzDH14618WirtschaftspolitikWirtschaftsförderungWirtschaftsentwicklungWirtschaftsraumStandortpolitikRegionalwirtschaftWährungRegionalgeldWechselkurs