Hein, AndreaSauerbeck, DieterHorst, HartmutBrüne, Heinrich1996-06-252020-01-032022-11-252020-01-032022-11-251995https://orlis.difu.de/handle/difu/55618Die Nickelaufnahme aus unterschiedlichen Böden und Bindungsformen wurde mit chemischen Extraktionen verglichen. NiCl2 erwies sich als am meisten verfügbar, gefolgt von künstlich Ni-angereichertem Schlamm. Sehr viel geringer war der Ni-Entzug aus Industrieschlämmen, Filterstaub und geogen Nihaltigen Böden. Weizen, Gerste, Raps und Senf nahmen nur geringe Ni-Mengen auf und zeigten auch keine Toxizitätssymptome. Spinat, Schnittsalat, Möhren, Kohlrabi und Hafer akkumulierten höhere Ni-Mengen und reagierten mit Ertragsdepressionen. Bohnen, Radies und Feldsalat wiesen besonders hohe Ni-Konzentrationen auf und wurden sichtbar geschädigt, wogegen Weidegras zwar viel Nickel aufnahm, aber keine Schadsymptome zeigte. Im Hinblick auf den geogenen Ni-Gehalt vieler Böden ist der Ni-Grenzwert von 50 mg/kg zwar unnötig streng, er kann aber wegen der bei anthropogenen Ni-Konzentrationen sehr viel größeren Phytotoxizität dennoch nicht höher angesetzt werden. Extraktionsmittel mit hohem Lösevermögen können die Ni-Verfügbarkeit ebensowenig widerspiegeln, wie dies die Ni-Gesamtgehalte tun. Gleiches gilt für Puffergemische, weil diese den pH-Wert der Böden bei der Extraktion verändern. Salzlösungen lassen dagegen die Pflanzenverfügbarkeit einigermaßen gut erkennen. Jedoch läßt sich unter Berücksichtigung von Bodeneigenschaften die Pflanzenverfügbarkeit recht genau abschätzen. difuDie Nickelaufnahme von Pflanzen aus verschiedenen Böden und Bindungsformen und ihre Prognose durch chemische Extraktionsverfahren.Graue LiteraturDG348PflanzeSchadstoffBodenNickelKlärschlammGewerbeabfallToxizitätUmweltschutzBodenbelastungSchadstoffbelastungExtraktionsverfahren