Pasero, Ursula1992-03-102020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261990https://orlis.difu.de/handle/difu/568548Auf der Auswertung von deutschen Familiengerichtsakten (Scheidungsakten von erstinstanzlichen Verfahren) beruht diese Studie über den Zusammenhang von Arbeitsemigration und familiärer Notsituation bei türkischen Migrantenfamilien. Die Notsituation ist gekennzeichnet durch die ungeplanten Folgen (langanhaltende Trennung) einer Wanderung auf Zeit, die zur Niederlassung wird und sehr häufig den Verlauf Trennung, Scheidungsentschluß, Scheidungsprozeß nimmt. Die Scheidungsquoten von ausländischen und binationalen Ehen von Arbeitsemigranten werden dargestellt und deren Verlauf diskutiert. Dabei läßt sich ein signifikanter Einbruch feststellen, der auf die Anerkennung der Entscheidungen deutscher Familiengerichte durch die türkische Justiz seit 1982 zurückzuführen ist. Abschließend erläutert die Autorin spezifische Immigrationsfolgen wie Veränderungen in der Hierarchie der Geschlechter, Verlust von traditionellen Sicherheiten, Gefährdung der ökonomischen Absicherung, Geschlechterkonflikte usw. wev/difuBefragungAktenanalyseBevölkerungswanderungFamilieKonfliktEheScheidungZivilrechtTürkeNationalitätRechtssoziologieRechtsprechungBevölkerungsentwicklungSoziographieBevölkerung/GesellschaftAusländerFamilienkonflikte in der Migration. Eine rechtssoziologische Studie anhand von Gerichtsakten.Monographie156538