Sauerbeck, DieterStyperek, Peter1989-07-242020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261988https://orlis.difu.de/handle/difu/550220Aus insgesamt 25 langjährigen Feldversuchen mit unterschiedlich hohen und verschieden häufigen Gaben von Siedlungsabfällen wurden die in den Böden und den darauf gewachsenen Pflanzen gefundenen Schwermetallgehalte zusammengetragen und einander tabellarisch und graphisch gegenübergestellt. Die Ergebnisse zeigen für die Mehrzahl der untersuchten Fälle nur eine relativ begrenzte Schwermetallakkumulation in den betreffenden Böden und Pflanzen, was die oft gehegten Befürchtungen hinsichtlich der Bodenbelastung mit Schadstoffen durch Klärschlämme relativiert. Hinsichtlich der 1988 zu revidierenden Schwermetall-Grenzwerte der Klärschlammverordnung lassen die vorliegenden Ergebnisse von 11 landwirtschaftlichen Kulturpflanzen und einigen Gemüsearten erkennen, daß man den Grenzwert für Cd von 3 auf 2 ppm, den für Zn von 300 auf 150 bis 200 ppm und den für Cu sicherheitshalber von 100 auf etwa 60 ppm herabsetzen sollte. Der Ni-Grenzwert von 50 ppm braucht zwar nicht verschärft, kann aber auch nicht gelockert werden, während die Grenzwerte für Pb und Cr mit jeweils nur 100 ppm unnötig niedrig und streng angesetzt worden sind. Diese Angaben gelten jeweils für den ungünstigsten Fall, d. h. für als Acker genutzte Sandböden mit schwachsaurer Bodenreaktion. Im Einzelfall sollten daher noch weitere Gesichtspunkte wie Sorptionskapazität, Kalkgehalt und pH-Wert sowie die dort konkret geplante Nutzung mit in Erwägung gezogen werden. difuBodenbelastungSchadstoffbelastungSchwermetallSiedlungsabfallKlärschlammFeldversuchNaturAbfallUmweltschutzUmweltpflegeBodenSchadstoffe im Boden, insbesondere Schwermetalle und organische Schadstoffe aus langjähriger Anwendung von Siedlungsabfällen. Teilbericht Schwermetalle.Graue Literatur137920