Kölmel, Nadine2016-09-022020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620160939-625Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/217141Die Wohnbebauung an einer verkehrsreichen Straße bedarf eines besonderen Konzepts, um eine hohe Wohnqualität zu erreichen. Ein Beispiel hierfür ist eine Wohnanlage an der Münchener Bad-Schachener-Straße. Sie gehört zur Maikäfersiedlung der Städtischen Wohnungsgesellschaft München mbH (GWG), die mit Baubeginn 1938 das älteste Quartier der GWG ist. Inzwischen hat sich die Straße zu einer der großen Verkehrsadern Münchens entwickelt, wodurch sich für die in dem Beitrag vorgestellte straßenbegleitende Ergänzungsbebauung der Konflikt ergibt, dass das erwünschte Licht maßgeblich aus derselben Richtung kommt wie der unerwünschte Verkehrslärm. Um die Wohnanlage ausreichend zu besonnen und gleichzeitig vor Lärm zu schützen, wurde eine Grundrissstruktur auf der Grundlage einer Verschattungsstudie entwickelt, die den Sonnenlichteintrag im Sommer- und Wintermodus analysierte. Eine Terrassenstruktur sowie Loggien lassen Tageslicht in den Gebäuderiegel und der Wechsel von tiefen und schmalen Gebäudeabschnitten lässt große Innenhofbereiche entstehen. Die Besonderheiten der Gebäudehöhe und -tiefe sowie die ruhigen Innenbereiche dienen zugleich dem Lärmschutz. Alle Wohnungen in der neuen Anlage sind barrierefrei. Für das Projekt erhielt die GWG München im April 2016 den Deutschen Bauherrenpreis Neubau mit der Begründung, dass die Wohnanlage zeige, wie die straßenbegleitende Zeilenbebauung aus den 1950er Jahren maßvoll weitergebaut werden kann.Hohe Wohnqualität an verkehrsreicher Straße. GWG München erhält Deutschen Bauherrenpreis Neubau 2016.ZeitschriftenaufsatzDH23582BebauungWohnsiedlungErweiterungsbauBaugrundstückStraßenverkehrVerkehrslärmLärmschutzVerglasungBesonnungArchitekturPlanungskonzeptGrundrissgestaltungInnenhofFreiraumgestaltungWohnungsqualitätNachverdichtungTerrassierungBarrierefreiheit