Hradil, Stefan1987-12-102020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/538613Der Verf. entwickelt alternativ zu den Klassen- und Schichtmodellen zwei Sozialstrukturmodelle, das Lagen- und das Milieumodell. Der handlungstheoretische Bezugsrahmen schließt neben absichtsvollen Handlungen auch unbewußte Handlungsbedingungen und nicht antizipierte Handlungsfolgen ein. Die Modelle umfassen sowohl vertikale als auch horizontale Dimensionen. Die meisten Menschen sind sowohl Vor- als auch Nachteilen innerhalb der vertikalen Dimensionen, zu denen neben der ökonomischen Situation und dem formalen Bildungsabschluß auch Arbeits/Freizeit- und Wohnbedingungen gehören, ausgesetzt. Eine Analyse dieser Statusinkonsistenzen erlaubt nicht nur, die jeweilige individuelle Lage zu bestimmen, sie gestattet es auch, Ähnlichkeiten der sozialen Lage ganzer Bevölkerungsgruppen inhaltlich zu begründen. Innerhalb der horizontalen Dimensionen gibt es typische Kombinationen von objektiven (z.B. Geschlecht) und subjektiven (z.B. Einstellungen) Faktoren, die sich in sozialen Milieus niederschlagen und als "Filter" oder "Verstärker" ungleicher Lebensbedingungen wirken. - GM.SozialstrukturSozialschichtLebensqualitätIndikatorLebenslageLebensstilSozialwesenSozialstrukturanalyse in einer fortgeschrittenen Gesellschaft. Von Klassen u. Schichten zu Lagen u. Milieus.Monographie126055