Krajewski, Christian2019-03-142020-01-062022-11-262020-01-062022-11-262018978-3-658-18432-2https://orlis.difu.de/handle/difu/254032Seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert betrieben die preußischen Herrscher in dünn besiedelten Regionen ihres Territoriums eine systematische Ansiedlungspolitik mittels Migranten ("Peuplierung"), so auch in der Oderregion Vorpommerns. Im dritten Jahrzehnt nach der Wiedervereinigung stellt sich diese Region, der grenznahe Nordosten Deutschlands, als dünn besiedelter, strukturschwacher Peripherraum dar, der seit Jahren bzw. Jahrzehnten durch deutliche demografische Abwanderungs- und Schrumpfungsprozesse gekennzeichnet ist - mit entsprechenden Auswirkungen auf Wirtschafts- und Infrastruktur oder Daseinsvorsorge. Entsprechende Handlungsstrategien versuchen dem zu begegnen - mit dem deutsch-polnischen Entwicklungskonzept der grenzüberschreitenden Metropolregion Szczecin jüngst auch transnational. Seit dem EU-Beitritt Polens im Jahr 2004 hat die "Grenzüberwindung" auf vielen Ebenen zugenommen. Seit rund 10 Jahren kommt es zur Wohnmigration von Polen in den deutschen Teil der Grenzregion, die sich beiderseits der Grenze seit 1995 als Euroregion POMERANIA konstituiert hat. Insbesondere im Amt Löcknitz-Penkun (Landkreis Vorpommern-Greifswald) hat der durch die neue Freizügigkeit ermöglichte Zuzug zur Stabilisierung der Bevölkerungsentwicklung beigetragen. Der Beitrag analysiert Wanderungsmotive und Umzugsverhalten der zugewanderten Wohnmigranten, Austauschbeziehungen und Integrationsprozesse sowie Probleme, Chancen und Herausforderungen der transnationalen Migration für die Region.Peuplierung einer klassischen Peripherie? Wohnmigrations- und Integrationsprozesse von Polen im deutschen Grenzgebiet der Euroregion POMERANIA.Aufsatz aus SammelwerkDJW0204Grenzüberschreitende KooperationGrenzraumGrenzregionPeripherieRegionalentwicklungBevölkerungspolitikAnsiedlungspolitikBevölkerungsentwicklungZuwanderungWohnenMigrationWohnmigration