EXTERNRäuchle, CharlotteNuissl, Henning2019-04-152020-01-062022-11-252020-01-062022-11-2520190016-731210.5194/gh-74-1-2019https://orlis.difu.de/handle/difu/254934Im Aufsatz werden Ansatz und Ergebnisse eines Forschungsprojekts zu migrantischen Ökonomien in einer postmigrantischen Perspektive zur Diskussion gestellt. Es wird argumentiert, dass eine postmigrantisch informierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit migrantischen Ökonomien zwar ansatzweise, aber - aufgrund der dezidiert "prä-postmigrantischen" Definition des Forschungsgegenstands - nicht vollumfänglich möglich ist. Zudem wird die Frage angerissen, inwiefern eine postmigrantische Perspektive auf migrantische Ökonomien auch für die stadtentwicklungspolitische Praxis hilfreich sein kann. Insgesamt wird erkennbar, dass die kritische Reflexion eines Forschungsprojekts zu den Potentialen migrantischer Ökonomien aus postmigrantischer Perspektive hilfreich ist, um dessen Befunde in die gegenwärtig in der Migrationsforschung geführten Debatten einzuordnen und dabei zugleich hinsichtlich seines affirmativen Gehalts zu hinterfragen. Darüber hinaus zeigt sich, dass nicht nur die wissenschaftliche Analyse migrantischer Ökonomien, sondern auch deren stadtentwicklungspolitische Handhabung von einer explizit postmigrantischen Herangehensweise noch ein gutes Stück entfernt ist. Hervorzuheben ist aber auch, dass in der empirischen Analyse des hier behandelten Forschungsprojekts für die kommunalpolitische Praxis ebenso wie für die Forschung zu migrantischen Ökonomien selbst durchaus auch postmigrantische Argumentationsfiguren festgestellt werden konnten.Migrantische Ökonomien zwischen Potentialorientierung und Differenzmarkierung. Konzeption und Erträge eines "prä-postmigrantischen" Forschungsgegenstands.Zeitschriftenaufsatz827P4BUEDM19032549MigrationEinwanderungStadtentwicklungspolitikUnternehmensgründungIntegrationLokale ÖkonomieForschungsprojektForschungsansatzEinwanderungsgesellschaftEthnische Ökonomie