EXTERNKönig, Jonas2017-02-062020-01-052022-11-262020-01-052022-11-2620152197-2567https://orlis.difu.de/handle/difu/240199Bemerkenswert ist die Verknüpfung von Liebe und Hass im urbanen Raum: Sie zeigt, welch ein emotional aufgeladenes Terrain Städte sind. Allein ihr Vergleich war schon immer ein Feld leidenschaftlicher Fehden - und jede Stadt ist voll von Bauwerken und Orten, die für Bewohner oder Besucher mit unterschiedlichen Gemütsregungen verknüpft sind. Auf individueller Ebene wirkt die Verknüpfung von Räumen mit Gefühlen zunächst zufällig und ist geprägt von biografischen Einflüssen. Auf kollektiver Ebene sind es historische Einflüsse, die eine ähnliche Wirkung entfalten. Die Geschichtsforschung hat hier auf sogenannte "Erinnerungsorte" verwiesen, auf Schauplätze politischer und sozialer Ereignisse der Vergangenheit, die identitätsstiftend wirken. Das Verhältnis von Raum und Gefühl wird aber nicht nur durch singuläre biografische oder historische Geschehnisse bestimmt, sondern auch durch jene Institutionen, Praktiken und Prozesse, die das städtische Alltagsleben ausmachen. Auf diesem Wege ist es nicht zuletzt das Wirtschaftssystem, das die Gefühlsräume einer Stadt beeinflusst und immer wieder transformiert. Selbst wenn man annimmt, dass wirtschaftliches Handeln allein von Rationalität getrieben ist, bleibt es auf vielfältige Weise mit Affekten verknüpft. Zwischen Wirtschaft, Raum und Gefühlen besteht ein Dreiecksverhältnis.Schwindel-Gefühle. Die Ökonomisierung von Emotionen und Stadtraum. Ausblicke auf Hamburg und Warschau.ZeitschriftenaufsatzPD2LYERNDKM0148urn:nbn:de:kobv:109-1-7847969StadtplanungStadtraumWahrnehmungWirtschaftsraumRaumwirkungStadtgeschichteMarketingIdentitätErinnerungskulturIndividualitätKollektivitätStadtgesellschaftEmotionalisierung