Diouani-Streek, Mériem2015-12-302020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920151435-4705https://orlis.difu.de/handle/difu/262014Kinder, die wegen Gefährdungserfahrungen wie Vernachlässigung, Misshandlung oder sexuellem Missbrauch geschützt werden müssen, geraten in Deutschland heute noch vom Regen in die Traufe: Werden Leib und Leben durch eine Herausnahme aus der Herkunftsfamilie zwar geschützt, so werden diese vorbelasteten Kinder dennoch mit unsicherer Lebensperspektive in dauerhaft rechtlich ungeschützte Pflegeverhältnisse entlassen und leben dort unter dem Damoklesschwert eines strukturell jederzeit über ihnen schwebenden gerichtlichen Herausgabeverlangens. Mit besonderer Härte trifft dies aufgrund des Bindungsaufbaus in den ersten Lebensjahren Säuglinge und kleine Kinder, auf die der Fokus des Beitrags gerichtet ist. Er beleuchtet einen Ausschnitt der Studie "Kontinuität im Kinderschutz - Perspektivplanung für Pflegekinder", die konzeptionellen, methodischen und rechtlichen Weiterentwicklungsbedarfen der Kindesunterbringung in Deutschland nachgeht und Rechtsreformen sowie Hilfeplanmethoden des Auslandes zum Schutz erheblich gefährdeter sowie bereits entwicklungsbeeinträchtigter und traumatisierter Kinder in den Blick nimmt.Hochgefährdete und bereits beeinträchtigte Kinder wirksam schützen.ZeitschriftenaufsatzDMR150508SozialwesenJugendhilfeSchutzKindFamiliePflegekinderwesenHerkunftsfamiliePflegefamilieKindeswohlgefährdungFrühe KindheitUnterbringungKleinkindRechtsgrundlageKinderschutzBindungPflegekindKontinuität