Adam, JudithGrunze, Nico2016-03-182020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620160936-9465https://orlis.difu.de/handle/difu/226523Der Berliner Wohnungsmarkt ist seit mehreren Jahren stark angespannt und günstige Wohnungen sind ausgesprochen knapp. Ursachen wie auslaufende Bindungen für Sozialwohnungen, Privatisierung, Zweckentfremdung und nahezu ausgebliebener Wohnungsneubau bei permanenter Zuwanderung mündeten in diese Situation. Ende Januar 2016 stellte der Berliner Stadtentwicklungssenator Pläne für den zukünftigen Wohnungsbau in Berlin vor. Die Idee: 50.000 neue Wohnungen überwiegend in Form von Großwohnsiedlungen. Die Vorschläge erinnern an Pläne von Vorortsiedlungen zu Beginn der 1990er-Jahre, denn bereits damals wurde erwartet, dass die Bevölkerungszahl im wiedervereinigten Berlin innerhalb weniger Jahre rasant steigt. So erfahren die Ansätze zum Großwohnsiedlungsbau eine Renaissance, wobei weniger die "Platte" als Wohnform den Reiz ausmacht als vielmehr der verfügbare Baugrund sowie optimierte und günstige Bauverfahren. Dennoch ergeben Untersuchungen immer wieder, dass Großwohnsiedlungen bei den Bewohnern beliebter sind als von der Öffentlichkeit vermutet. Eine 50-jährige Genese kapitalistischer und sozialistischer Großwohnsiedlungen hat in Deutschland zu einem einmaligen Erfahrungsschatz geführt, der bei künftigen Projekten dringend Berücksichtigung finden sollte, um Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen.Letzte Rettung Siedlungsbau. Aspekte zum Bau neuer Großwohnsiedlungen in Berlin.ZeitschriftenaufsatzDM16051350WohnungswesenWohnungspolitikWohnsiedlungWohnungsbauStadtrandGroßwohnsiedlungWohnungsneubauSiedlungsbauWohnungsbauprogramm