Bartl, GregorHager, BarbaraUrbanek, Katharina2009-10-202020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252009978-3-902428-63-9https://orlis.difu.de/handle/difu/168252Mittels standardisiertem Fragebogen wurden österreichweit Zweiradfahrer zu Unfallursachen befragt. Betrachtet man alle selbst- bzw. teilverschuldeten fahrdynamischen Unfälle (ohne Umstürze) zeigt sich, dass riskantes Fahren in Folge von Stimmungsgeleitetheit ("übermotiviert", "gestresst"...) in erster Linie als Hauptunfallursache angegeben wurde (35 %). In 22 % der Fälle führte eine Überforderung durch die Situation zum Unfall. Speziell bei jungen Mopedfahrern ist der Unfallfaktor Stimmungsgeleitetheit noch stärker ausgeprägt (40 %) und Überforderung durch die Situation spielt hingegen eine geringere unfallkausale Rolle (13 %). Die fremdverschuldeten Unfälle wurden in erster Linie darauf zurückgeführt, dass der Zweiradfahrer übersehen wurde. 26% der befragten Zweiradfahrer meinten, dass sie den fremdverschuldeten Unfall noch vermeiden hätten können und zwar in erster Linie durch richtiges Notbremsen, in zweiter Linie durch Vermeiden von schreckhaftem Überreagieren und drittens durch bessere Blicktechnik. Empfohlen wird, dass die Erkenntnisse dieser Studie in die Zweiradfahreraus- und weiterbildung einfließen und dass Maßnahmen zur deutlichen Verbesserung der Sichtbarkeit von Zweirädern ergriffen werden.Unfallursachenanalyse von Zweiradfahrern.Graue LiteraturDM09091602VerkehrIndividualverkehrFahrradverkehrMotorradverkehrVerkehrsunfallUnfallursacheVerkehrssicherheitBefragungUnfallforschungEmpirische UntersuchungFahrverhaltenSchuldRadfahrerFahrausbildungMaßnahmenvorschlag