Schlüter, Harald1999-01-212020-01-042022-11-262020-01-042022-11-261996https://orlis.difu.de/handle/difu/104906Den Ausgangspunkt der Arbeit bildet die Frage nach sozialhistorischen Einschnitten in der westdeutschen Nachkriegsgeschichte. Am Beispiel der Hamburger Gewerkschaftsjugend wird untersucht, inwieweit die fünfziger Jahre für die Arbeiterjugendbewegung als ein Zeitabschnitt des Wiederauflebens traditioneller Formen gelten oder als eine Phase des Wandels betrachtet werden müssen. Für den Zeitraum zwischen 1945 und 1965 läßt sich die Jugendarbeit der Gewerkschaften in drei Abschnitte einteilen. Zwischen 1945 und 1950 standen der organisatorische Wiederaufbau der Gewerkschaftsjugend und die Diskussion über Inhalte und Formen der Jugendarbeit im Vordergrund, Ende der fünfziger Jahre setzten der Niedergang der traditionellen Form der Jugendarbeit und die Suche nach neuen Konzepten und Tätigkeitsfeldern ein. Bis Mitte der sechziger Jahre löste sich der größte Teil der Jugendgruppen auf. Die grundlegende Veränderung der Lebenssituation der Jugendlichen, die Ausbreitung einer neuartigen Jugendkultur, deren Ausdrucksformen in der Gewerkschaftsjugend auf Ablehnung stießen, sowie die Destabilisierung der Gruppenarbeit infolge der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht trugen maßgeblich zum Sterben der Jugendgruppenarbeit bei. sg/difuVom Ende der Arbeiterjugendbewegung. Gewerkschaftliche Jugendarbeit im Hamburger Raum 1950-1965.MonographieS98120003GewerkschaftGewerkschaftspolitikBetriebFreizeitArbeitBildungswesenSoziographieStadtgeschichteInstitutionengeschichteVerbandNachkriegszeitSozialgeschichteArbeiterbewegungArbeiterjugendMitgliedschaftJugendarbeitJugendverband