Meyer, Folkert1980-02-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261976https://orlis.difu.de/handle/difu/453023Die Entwicklung der Volksschule war im 19. Jahrhundert in Preußen wesentlich durch die Schulbürokratie bestimmt, die in der Professionalisierung des Volksschullehrerberufes ein wichtiges Instrument zur Schulreform überhaupt sah. Nach der Revolution von 1848 wurde offen bekannt, daß Schule und Lehrer vor allem ein Element der politischen Herrschaft seien. Die Lehrer hatten die Aufgabe, ihre Schüler auf eine Untertanenrolle vorzubereiten, die ihnen nur eingeschränkte politische Rechte beließ, in der sie sich aber in neuen Formen rational begründeten Gehorsams und sozialer Disziplin bewähren mußten. Die Volksschullehrer selbst wurden in die subalterne Position weisungsgebundener ''pädagogischer Unterbeamten'' eingewiesen, die mit wenig Geld auskommen und sich den Ansprüchen von Bürokratie und Schulgemeinde anpassen mußten. Trotz dieser politischen und sozialen Diskriminierung haben sich die Lehrer gesellschaftlich am ''Mittelstand'' orientiert und politisch als Repräsentanten der Obrigkeit verstanden.SchuleVolksschuleLehrerSozialstatusInstitutionengeschichteSchuleVerwaltungPädagogikGeschichteVolksschule und Politik in Preußen. Untersuchungen zur sozialen Situation und politischen Funktion der preußischen Volksschullehrer in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts; Schule der Untertanen, Lehrer und Politik in Preußen 1848-1900; Umschlagt.Monographie029960