Bach, StefanBuslei, HermannHarnisch, MichelleIsaak, Niklas2019-07-152020-01-062022-11-252020-01-062022-11-2520190012-1304https://orlis.difu.de/handle/difu/252091Mit der ökologischen Steuerreform wurden von 1999 bis 2003 die Energiesteuersätze - insbesondere auf Benzin und Diesel - erhöht und eine Stromsteuer eingeführt. Heute erzielen diese Ökosteuererhöhungen ein jährliches Aufkommen von etwa 20 Milliarden Euro oder 0,6 % des Bruttoinlandsprodukts. Damit werden höhere Bundeszuschüsse an die Rentenversicherung finanziert. Berechnungen auf Basis eines Renten-Simulationsmodells zeigen, dass der Rentenbeitragssatz derzeit um 1,2 Prozentpunkte niedriger und die Renten um 1,5 % höher liegen, als dies ohne die höheren Bundeszuschüsse der Fall wäre. Eine Mikrosimulationsanalyse ergibt, dass die ökologische Steuerreform für die privaten Haushalte insgesamt aufkommens- und belastungsneutral ist. Für unterschiedliche Einkommensgruppen und soziale Gruppen ergeben sich aber Be- und Entlastungen. So werden vor allem Arbeitnehmer- und Rentnerhaushalte mit mittleren Einkommen entlastet. Haushalte mit geringen Einkommen werden sogar belastet, ebenso Pendler mit langen Arbeitswegen. Diese Verteilungswirkungen sollten bei einer Weiterentwicklung der ökologischen Steuern berücksichtigt werden.Ökosteuer-Einnahmen sorgen noch heute für niedrigere Rentenbeiträge und höhere Renten.ZeitschriftenaufsatzD1906216SteuerSteuerreformÖkosteuer