Müller-Erwig, Katja-Angela2000-08-292020-01-032022-11-252020-01-032022-11-251995https://orlis.difu.de/handle/difu/28665Das erste größere umweltbezogene Mediationsverfahren in Deutschland war das "Münchehagen-Verfahren". Es geht in ihm um den Versuch einer konsensualen Regulierung der Konflikte, die um eine undichte Sondermülldeponie in Münchehagen (Niedersachsen) entstanden sind. Für die Entwicklung der Umweltmediation in Deutschland hatte dieses Verfahren eine Pionier- und Modellfunktion. Das Verfahren ist derzeit (März 1995) noch nicht abgeschlossen. Gleichwohl hat es zu Zwischenergebnissen geführt, und vor allem haben die Beteiligten über mehrere Jahre Erfahrungen mit dem Instrument Mediation gesammelt. Die Dauer des Verfahrens, der (zeitliche) Aufwand der Beteiligten und sein hoher Grad an Formalisierung ist mit keinem anderen Mediationsverfahren in Deutschland zu vergleichen. Zur Bewertung der Möglichkeiten und Grenzen von Umweltmediation scheint es sehr hilfreich, auf die Sichtweisen der Verfahrensbeteiligten zurückzugreifen. Diese wurden von der Verfasserin im Rahmen des Mediationsprojekts des WZB erhoben. Die Erhebungen fanden jeweils im Herbst 1991 und 1992 mit allen Verfahrensbeteiligten statt. In dem Beitrag, der auf der Diplomarbeit der Autorin basiert, werden die Hauptbefunde dieser Erhebung für eine breitere wissenschaftliche und politische Öffentlichkeit zusammengefasst. Im Zentrum stehen dabei die in den Interviews geäußerten Beurteilungen der Verfahrensbeteiligten. difuDer Münchehagen-Ausschuß. Eine qualitative Betrachtung der sozialen Prozesse in einem neuen Mediationsverfahren.Graue LiteraturB98070027UmweltplanungPlanungsverfahrenZielkonfliktKooperationKommunikationBefragungMediationRegionalAltlastAbfallhalde