Aust, Helmut Philipp2017-09-132020-01-052022-11-252020-01-052022-11-2520170531-2485https://orlis.difu.de/handle/difu/238216In der aktuellen Krise der europäischen Integration greifen die Union wie die Mitgliedstaaten vermehrt zu völkerrechtlichen Instrumenten, um fehlende Einigkeit in zentralen Aspekten der Wirtschafts- und Währungsunion wie des Gemein-samen Europäischen Asylsystems zu überwinden. Diese Entwicklung lädt zu einer Vergewisserung über das Verhältnis von Völkerrecht und Europarecht ein. Während das Primärrecht ausgesprochen völkerrechtsfreundlich formuliert ist, trifft diese Charakterisierung auf die Rechtsprechung des EuGH nicht durchweg zu. Der Beitrag plädiert für einen offeneren Umgang mit dem Völkerrecht und warnt davor, die Autonomie der Unionsrechtsordnung gegenüber dem Völkerrecht zu überdehnen.Eine völkerrechtsfreundliche Union? Grund und Grenze der Öffnung des Europarechts zum Völkerrecht.ZeitschriftenaufsatzD1705356GesellschaftsordnungEuroparechtIntegrationZielkonfliktRechtsprechungVölkerrecht