Heiland, Stefan2000-05-182020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251999https://orlis.difu.de/handle/difu/77223Die Arbeit bemüht sich um eine Aufbereitung verhaltens- und sozialwissenschaftlicher Befunde und Theorien - aus der Verhaltensbiologie, Psychologie, Soziologie und Politologie - und deren Nutzbarmachung für eine erfolgreiche Naturschutzpraxis. Dabei stehen drei Fragenkomplexe im Mittelpunkt: die individuellen und gesellschaftlichen Bedingungen umweltgerechten Verhaltens, deren Auswirkungen auf die Um- und Durchsetzbarkeit von Naturschutzzielen und daraus abzuleitende Konsequenzen für Naturschutzstrategien. Die zentrale These lautet, dass sich die Akteure des Naturschutzes bisher zu wenig mit den Voraussetzungen befasst hätten, unter denen andere Akteure Naturschutzinteressen und Forderungen wahrnehmen, bewerten, verarbeiten und in Verhalten umsetzen können. Bei der Betrachtung des Naturschutzes als Problem der zielgerichteten Beeinflussung von Individuen und sozialen Systemen zeigt sich, dass diese nur sehr eingeschränkt von außen beeinflussbar sind, und dass Einflussversuche möglichst genaues Wissen über die zu beeinflussenden Menschen und sozialen Systeme voraussetzen. Dieses Wissen wird in den empirischen Kapiteln über Individuen und soziale Systeme als Adressaten des Naturschutzes an Fallbeispielen aus Konsum-, Mülltrennungs-, Verkehrs- und Energiesparverhalten oder anhand der Luftreinhaltungsproblematik diskutiert. Den Schluss der Arbeit bildet ein Fragenkatalog zur Analyse und Planung konkreter Vorhaben in der Praxis und zum interdisziplinären Forschungs- und Handlungsbedarf im Naturschutz. goj/difuVoraussetzungen erfolgreichen Naturschutzes. Individuelle und gesellschaftliche Bedingungen umweltgerechten Verhaltens, ihre Bedeutung für den Naturschutz und die Durchsetzbarkeit seiner Ziele.MonographieDW5826NaturNaturschutzUmweltbewusstseinGesellschaftsordnungBegriffsbestimmung