Knieling, JörgFürst, DietrichDanielzyk, Rainer2003-05-052020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620033-929797-72-0https://orlis.difu.de/handle/difu/132553Wie kann eine moderne Regionalplanung ihre Potenziale durch "kooperatives" bzw. "kommunikatives" Planungshandeln erhöhen? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Forschungsberichts. Es nimmt dabei auf das Konzept des Akteurszentrierten Institutionalismus (Mayntz & Scharpf) Bezug. Grundlage ist eine vergleichende empirische Untersuchung in acht ausgewählten Regionen in vier Bundesländern. Untersuchungsregionen sind Neckar-Alb und Stuttgart (Baden-Württemberg), Havelland-Fläming und Oderland-Spree (Brandenburg), Düsseldorf und Münster (Nordrhein-Westfalen) sowie Südwest- und Westsachsen. Im Ergebnis zeigt sich eine große Vielfalt an kooperativen Handlungsformen. Ob bei der Aufstellung von Regionalplänen, der Zusammenarbeit mit Fachplanungen und kommunaler Bauleitplanung oder bei freiwilligen Zusatzaktivitäten (z.B. Regionalentwicklung, Wirtschaftsförderung, Rohstoffplanung), es gibt vielfältige Ansatzpunkte, um Regionalplanung zur regionalen Gemeinschaftsaufgabe weiter zu entwickeln und enger in regionale Entwicklungsprozesse einzubinden. Aber die regionale Politik nimmt dieses strategische Potenzial noch zu wenig zur Kenntnis. Zudem konkurriert die Regionalplanung mit Regionalisierungsstrategien der Fachressorts. Als Folgerungen ergeben sich: Regionalplanung muss zukünftig (a) ihre Kompetenz als "Anwältin der Region" deutlich heraus stellen, (b) als "Regionalmanagerin" durch "networking" und Fördermittelakquisition regionale Potenziale aktivieren und (c) ein Profil als "Informationsbrokerin" und regionale Dienstleisterin entwickeln. difuKooperative Handlungsformen in der Regionalplanung. Zur Praxis der Regionalplanung in Deutschland.MonographieDF6827RegionalplanungPlanungstheoriePlanungsmethodeKooperationPlanungsprozessOrganisationVergleichsuntersuchungFallstudie