Schott, Dieter2006-06-012020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520060303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/160337Der Beitrag zeigt, wie als Reaktion europäischer Städte einerseits auf gesundheitliche Krisen, andererseits auf die Bedrohung städtischer Vermögenswerte wie im Fall des Hamburger Großbrandes von 1842 ein Gesamtprogramm technisch basierter Hygienisierung der Stadt entwickelt wurde, das sich in den entwickelten Industriegesellschaften etablierte. Zu dieser vor allem die Wasserver- und -entsorgung umfassenden Vernetzung der Stadt traten weitere Stränge in der energietechnischen und verkehrsmäßigen Vernetzung der Stadt, die um 1900 dazu führten, dass europäische Städte als hochgradig vernetzte Ver- und Entsorgungsmaschinen funktionierten. Der Beitrag argumentiert, dass hierbei nicht primär der "technische Fortschritt" ausschlaggebend war, sondern die Wahl der jeweils präferierten Technologie entscheidend vom jeweiligen lokalen Kontext bzw. von den sonst auf der kommunalen Agenda präsenten und drängenden Problemen abhing. In abschließenden Thesen werden langfristige Folgen dieser Vernetzung der Stadt im Hinblickauf Gestaltungsspielräume und Veränderungspotenziale für eine nachhaltige Stadtentwicklung problematisiert und die langfristigen Prägungen betont, die in den Netzen materiell und mental inkorporiert sind. difuWege zur vernetzten Stadt - technische Infrastruktur in der Stadt aus historischer Perspektive.ZeitschriftenaufsatzDM06052236VersorgungEntsorgungTechnische InfrastrukturVerkehrsinfrastrukturSiedlungshygieneÖffentlicher RaumKanalisationGasStadtentwicklungStadtverkehrTechnikStadtgeschichteNachhaltigkeitVernetzung