Jürgens, Ulrich2004-02-092020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252002https://orlis.difu.de/handle/difu/176983In der Diskussion über die Globalisierung der Finanzmärkte und der Veränderungen der Corporate Governance wird häufig die These vertreten, dass der von institutionellen Investoren ausgehende, verschärfte Renditedruck und die Verbreitung des Shareholder-Value-Konzepts zu einer stärker kapitalmarktorientierten Unternehmensführung bei den börsennotierten Aktiengesellschaften führen. Damit ist auch die Befürchtung verbunden, eine kurzfristige Gewinnorientierung und vermehrte Gewinnausschüttungen an Investoren könnten zu Lasten der langfristigen Entwicklung von Innovationspotenzialen in den Unternehmen gehen und damit letztlich negative Auswirkungen auf Wachstum und Beschäftigung haben. Seit den 1990er Jahren proklamieren auch in Deutschland die großen börsennotierten Unternehmen fast durchgängig die Einführung einer "wertorientierten Unternehmensführung", d.h. eine stärkere Orientierung am Kapitalmarkt. Bisher existieren noch kaum empirische Studien zu den Auswirkungen einer solchen Orientierung auf unternehmensinterne Strukturen und Prozesse. Die Fallstudie zur Volkswagen AG hilft, diese Lücke zu schließen. Zentrale Fragen der Studie sind, welche Rolle das Verhältnis zum Kapitalmarkt für VW spielt und in der Vergangenheit gespielt hat, inwieweit eine Veränderung der Corporate Governance als Resultat der von den Investoren ausgehenden Anforderungen feststellbar ist und wie sich diese ggf. auf die Ziel- und Controllingsysteme sowie die Anreizsysteme für das Management auswirken und welche Folgen dies wiederum auf Investitions- bzw. Desinvestitionsentscheidungen und die Entwicklung der langfristigen Investitionspotenziale des Unternehmens hat. difuCorporate governance, innovation, and economic performance - a case study on Volkswagen.Graue LiteraturDP1558WirtschaftsplanungUnternehmenFallstudieKapitalmarktArbeitsmarktUnternehmensführungCorporate Governance