Plarre, Stefanie2002-05-302020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520013-89850-972-9https://orlis.difu.de/handle/difu/80729Es wird die 1933 errichtete Kochenhofsiedlung in Stuttgart beschrieben, die auch in Stuttgart noch unbekannt ist. Durch die zahlreichen baulichen Veränderungen ist der ursprüngliche Charakter der Siedlung kaum mehr zu erkennen. Kein Hinweisschild unterrichtet über ihre Existenz und ihre historische Bedeutung. Erwähnung findet die Siedlung im Zusammenhang mit ihrem Architekten P. Schmitthenner oder mit der nahegelegenen Weißenhofsiedlung von 1927, zu der das Kochenhofprojekt das traditionalistische Gegenmodell ist. Dieses antithetische Verhältnis kennzeichnet bis heute die Beurteilung der Kochenhofsiedlung, das durch plakative Wertungen wie avantgardistisch-gut und reaktionär-schlecht geprägt ist. Es wird versucht, eine differenzierte Beschreibung des Projektes weder als nationalistische Mustersiedlung zu werten noch als romantische Vorstadtsiedlung im Grünen zu idealisieren. Unter Berücksichtigung der ideologischen Implikationen wird die kulturpolitische Bedeutung der Besiedlung herausgearbeitet. Bereits die Namen der an der Entstehungsgeschichte involvierten Architekten wie P. Bonatz, W. Gropius, L. Mies van der Rohe oder P. Schmitthenner lassen erkennen, dass es sich bei dem Konflikt um die Kochenhofsiedlung um weit mehr als eine regionale Auseinandersetzung gehandelt hat. sg/difuDie Kochenhofsiedlung - das Gegenmodell zur Weißenhofsiedlung. Paul Schmitthenners Siedlungsprojekt in Stuttgart von 1927 bis 1933.MonographieDW9361StadtgeschichteWohnsiedlungArchitekturBebauungsplanPlanungsprozessBauausstellung