Böhling, Kathrin2004-02-092020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252002https://orlis.difu.de/handle/difu/176985Es wird der Versuch unternommen, internationale gouvernmentale Organisationen als lernfähige korporative Akteure zu betrachten. Damit soll gezeigt werden, dass internationale Organisationen weder als Instrumente mitgliedstaatlicher Interessen noch als Arenen multilateraler Verhandlungsprozesse hinreichend verstanden werden können. In der Perspektive des Organisationslernens wird danach gefragt, wie internationale Organisationen im Zuge des Interaktionsgeschehens mit Akteuren aus ihrem Umfeld über äußere Veränderungen und Trends lernen. Dabei geht es um die Vermittlung als auch die Interpretation der von außen an internationale Organisationen herangetragenen Erwartungen, Anforderungen, Ideen und Wissen. Ziel des Papiers ist die Entwicklung eines theoretischen Analyserahmens, der das Interaktionsgeschehen zwischen internationalen Organisationen und den ihre Umwelt repräsentierenden Akteuren als Auslöser für organisationale Lernprozesse begreift und gleichzeitig auch institutionelle, kulturelle und politisch-interessenbezogene Bedingungen berücksichtigt. Die aus dem Spannungsfeld zwischen Organisation und Umwelt resultierenden Lernprozesse sind dualer Natur: Erhöhte Anpassungsfähigkeit in den Grenzbereichen internationaler Organisationen geht mit Abpufferung des Organisationskerns von Umweltfluktuationen einher. Diese Einschätzung gründet auf der Prämisse der sozialen Konstituierung des Organisations-Umwelt Nexus und dessen Verbindungen mit organisationsinternen Prozessen. Darüber hinaus wird die politische Bedingtheit organisationaler Wissensprozessierung und der Einfluss administrativer Routinen und Verfahren auf die Aufnahmefähigkeit internationaler Organisationen betont. difuLearning from environmental actors about environmental developments. The case of international organizations.Graue LiteraturDP1560OrganisationenUmweltschutzUmweltpolitikTheorieLernende OrganisationWissenInformationsprozess