Rau, Thomas1990-12-192020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261989https://orlis.difu.de/handle/difu/559962Datengrundlage für diese Untersuchung des Problembewußtseins von Landwirten für umweltrelevantes Handeln bildet eine Befragung von Leitern (Zufalls- und Quotenauswahl) landwirtschaftlicher Betriebe in Nordrhein-Westfalen (Zeitraum März bis Dezember 1987). Die 998 Befragten wurden nach Haupt- und Nebenerwerbslandwirten, Betriebsgrößen, Bildungsstand und Altersstufen gruppiert. Alle Teilgruppen betrachteten Landwirte im allgemeinen als praktizierende Umweltschützer, im besonderen aber die Veredelungslandwirtschaft als Hauptproduzent von "Umweltproblemen". Bekannte Umweltbelastungen (z. B. Düngerauswaschung) werden regelmäßig unter-, positive Wirkungen für die Bodengesundheit überschätzt. Nur die Nebenerwerbslandwirte zeigten eine weitgehend realistische Einschätzung der tatsächlichen Umweltbelastungen, sind aber - dazu unproportional - praktisch weitgehend inaktiv. Dagegen kann ein Zusammenhang zwischen wachsendem Flächen- oder Wirtschaftspotential, höherem Qualifikationsniveau, Anwendung von Kontrollinstrumenten (Bodenuntersuchungen, Betriebsaufzeichnungen etc.) und bodengesundheitsfördernden (z. B. positive Fruchtfolgengestaltung) oder umweltschützenden Maßnahmen festgestellt werden. Alle Gruppen halten Handlungsangebote und -anreize für adäquate umweltpolitische Maßnahmen. Die Einführung gesetzlicher Vorschriften wird nach ihren Kostenfolgen beurteilt. wev/difuBefragungLandwirtschaftlicher BetriebUmweltbewusstseinUmweltverhaltenUmweltpolitikÖkologische LandwirtschaftSozialverhaltenSoziographieUmweltschutzLandwirtschaftWirtschaftPrimärsektorUmweltprobleme und umweltorientierte Landbewirtschaftung im Meinungsbild der Landwirte Nordrhein-Westfalens.Graue Literatur147911