Parish, Jacqueline2019-07-182020-01-062022-11-252020-01-062022-11-252019978-3-85676-395-4https://orlis.difu.de/handle/difu/253100Infolge der Verdichtung der Städte sind die Bewohnerinnen und Bewohner wieder vermehrt zu Fuss unterwegs. Zwischenräume wie Strassen, Plätze und Wege gewinnen dabei an Bedeutung - als Räume der Bewegung und Erholung wie auch der Aneignung und Entdeckung. Die Zunahme von Nutzungsansprüchen an den öffentlichen Raum schafft jedoch mehr Nutzungskonflikte. Diese werden durch die Zunahme von Nutzenden und unterschiedlichen Geschwindigkeiten ausgeprägter, da unterschiedliche Geschwindigkeiten Funktionen trennen. Nutzungsüberlagerungen, Temporeduktionen und flexibel nutzbare Räume sind gefragt. Die beschriebenen Fallbeispiele zeigen, dass neu gebaute Stadträume das Potenzial haben, neue Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen. Überlagerungen und Aneignungen schaffen längerfristig Aufenthaltsqualitäten, die erst über die Zeit entstehen. Eine veränderte Wahrnehmung der Räume braucht ebenfalls Zeit. Diese Offenheit für Veränderungen und Aneignungen sind oft schwer in Bauprozesse einzubringen, da das fertig Gebaute als Zielund Endzustand angestrebt wird. Offene Nutzungen und Aneignungen sind schwierig zu vermitteln, denn Experimente können scheitern und kosten Geld. Das Programm Piazza Pop-up soll auf experimentelle Weise Potenziale ausloten und erproben - und kann zudem, wenn nicht erfolgsversprechend, umgehend abtransportiert werden. Dieser Ansatz benötigt lokale Partner, die vermitteln und die Schnittstelle zur Nachbarschaft bilden. Das praxisbezogene Erproben von Nutzungen hat sich soweit bewährt und scheint ein vielversprechender Planungsansatz zu sein.Gehen als Planungsfaktor. Zur Stadterneuerung durch öffentliche Räume in der Stadt Zürich.Aufsatz aus SammelwerkDG4657IndividualverkehrFußgängerFußgängerverkehrVerkehrsverhaltenMobilitätPlanungsgrundlageVerkehrsplanungStadtplanungVerdichtungNutzungsvielfaltStadtraumÖffentlicher RaumStadtgestaltungFallbeispiel