Hartung, Ulrich1998-07-102020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251997https://orlis.difu.de/handle/difu/104602Seit der Öffnung der DDR-Grenzen 1989 erkunden viele Bundesbürger den östlichen Teil Deutschlands neu. In den fast vierzig Jahren der deutschen Zweistaatlichkeit ist diese Region fast zur terra incognita geworden. Nicht nur unbekannte Landschaften, kaum erinnerte Städte erlebt man bei Reisen in den neuen Bundesländern. Der Architekturinteressierte stößt auch mancherorts auf erstaunliche Bauten, die zweifelsfrei jüngeren Datums sind. Fallen diese Bauwerke zunächst durch ihre Größe und repräsentative Lage auf, so verblüfft bei näherem Hinsehen die Pracht, die hier entfaltet wurde. Säulen- oder pfeilergetragene Portici, fein profilierte Fassaden mit Sgraffitos oder Reliefs und eine großzügige Raumgliederung zeugen von früherer gesellschaftlicher Bedeutung. Die Arbeit will Antworten auf folgende Fragen geben: Was war ein Kulturhaus? Warum sind Kulturhäuser so großzügig gebaut worden? Welchen Stellenwert besaß das Abstraktum "Kultur" in einer Gesellschaft, die sich der Klassenbrüderschaft der Arbeiter und Bauern verschrieben hatte? Es gibt erhebliche Unterschiede in Raumprogramm und architektonischer Gestaltung, wie sind solche Unterschiede erklärbar? Gab es einen einheitlichen Begriff des sozialistischen Kulturhauses? Welche Bedeutung haben Erkenntnisse über die architektonischen Determinanten und historischen Zusammenhänge für die praktische Nutzung der Kulturhäuser heute? Der Katalog (S. 121-209) beschreibt ca. 160 Kulturhäuser, nach Städten alphabetisch geordnet. sg/difuArbeiter- und Bauerntempel. DDR-Kulturhäuser der fünfziger Jahre - ein architekturhistorisches Kompendium.MonographieS98050049ArchitekturArchitekturstilArchitekturtheorieSozialismusIdeologieKulturpolitikGebäudetypBestandsaufnahmeBaubeschreibungParteiKulturBebauungBaugeschichteKulturhausKatalog