Brendgens, Guido2009-01-202020-01-042022-11-262020-01-042022-11-262008978-3-8322-7301-91863-9070https://orlis.difu.de/handle/difu/165740Was können wir unter "demokratischem Bauen" verstehen? Für den Parlamentsbau in der Bundesrepublik Deutschland wird in Broschüren und Publikationen, in Faltblättern und auf Internetseiten von der "Demokratie als Bauherr", von Offenheit, Transparenz und "demokratischem Bauen" berichtet. Ob Architekt oder Architekturkritiker, Politiker oder Bürger, Zeitungsleser oder Architekturinteressierter - wir begegnen einem allgemein benutzten Sprachvokabular. Die Arbeit untersucht den seit der Gründung der Bundesrepublik entstandenen Diskurs um "demokratisches Bauen". Wie setzen sich bestimmte Bedeutungen von Begriffen, mit denen architektonische Entwürfe und Werke beschrieben werden, durch und wie etabliert sich ein allgemeines Verständnis von "demokratischem Bauen"? Anhand von Beispielen, beginnend mit dem Bundeshaus in Bonn, Hans Schwippert, über den neuen Plenarbereich von Behnisch & Partner bis hin zu jüngeren Landtagsprojekten wird der Diskurs kritisch rekonstruiert. Mit den einbezogenen Erfahrungen der Nutzer imUmgang mit dem Gebäude des Sächsischen Landtags tritt nun die Diskussion um "angemessene Architektur" in den Mittelpunkt. Dadurch wird die Interpretation von Architektur durch Architekten, Architekturkritiker oder Bauherren in einem "professionellen" Diskurs erstmals konsequent um das Architektur-Erleben erweitert. Die Arbeit zeigt, wie Gebrauchserfahrungen empirisch erschlossen werden können und mit der Perspektive der Wohnerfahrung das Verständnis von der Bedeutung der Architektur bereichert wird.Demokratisches Bauen. Eine architekturtheoretische Diskursanalyse zu Parlamentsbauten in der Bundesrepublik Deutschland.MonographieDM08111851BebauungArchitekturBaukunstTransparenzGebäudetypParlamentsgebäudeArchitekturtheorieArchitekturgeschichteDemokratieBauherrNutzerAngemessenheitFunktionalität