Springer, Bettina2002-09-132020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251998https://orlis.difu.de/handle/difu/81309An unzähligen Beispielen aus aller Welt ist eine Aufwertung innenstadtnaher Wohngebiete, die Gentrification, zu beobachten. In welchem Zusammenhang steht diese mit Kunst und Kultur, welche auffällig oft in der Geschichte der jeweiligen Entwicklungen auftauchen? Ihrer phänomenalen Attraktivität wird anhand des Beispiels der Entwicklung des Lofts als der innovativen Wohnform auf den Grund gegangen. Zwei Beispiele in Berlin sollen darüber hinaus zwei unterschiedliche Entwicklungen bzw. Prozesse verdeutlichen: Zum einen die Edison-Höfe in der Schlegelstraße in Berlin-Mitte, die vom Ursprungsort der AEG zum Kulturzentrum und anschließend zum Büro-Loft-Standort mutierten. Zum anderen die Backfabrik an der Prenzlauer Allee in Berlin-Prenzlauer Berg, zunächst Aschinger-Zentrale und HO-Industrie, dann Standort diverser kultureller Aktivitäten und in Zukunft größtes Multimediazentrum im Osten Berlins mit Loftcharakter. Die Arbeit richtet ihr Augenmerk sodann auf Kunst und Kultur als Zwischennutzer in Form der temporären Nutzung. Temporäre Nutzungen wiederum stehen als eine conditio sine qua non mit urbanen Brachen. Innerstädtische Brachflächen in Zusammenhang mit temporären Nutzungen bilden die Kernpunkte der Erörterung der Potenziale und Ziele zukünftiger Stadtplanung und Stadtentwicklung. Schließlich werden die Professionalisierungsmöglichkeiten von Kunst und Kultur im Kontext temporärer Nutzungen hinterfragt: Kann Kultur als Dienstleister zum Katalysator für Immobilienaufwertungen und Stadtentwicklung werden und als solcher gezielt eingesetzt werden? goj/difuVon loop zu loft. Kunst und Kultur als Standortaufwertung vor dem Hintergrund innovativer Immobilienprojektentwicklung.Graue LiteraturDW9945StadtentwicklungsplanungInnenstadtUrbanitätStadtökonomieKunstKulturGrundstückStandortMarktAufwertungGentrificationSoziale Stadt