Manthey, Christian1980-02-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261975https://orlis.difu.de/handle/difu/456118Als die momentan aussichtsreichste Form der Kombination von Hochtemperaturreaktor (HTR) und Hüttenwerk wird der nichtintegrierte Einsatz angesehen. Die Reaktoren stehen dabei an einem für die Reduktionsgaserzeugung günstigen Standort, und das Gas wird über ein Leitungssystem in die Hüttenwerke geliefert. Der vom HTR erzeugte Strom kann in das Verbundnetz gespeist werden, an das auch die Hütte angeschlossen ist. Produktionskosten dürfen heute nicht mehr isoliert gesehen werden, weil Standortfaktoren und ganz besonders Umweltfaktoren in immer stärkerem Maße zu Kostenfaktoren werden. Modellbetrachtungen zum Einfluß des HTR-Einsatzes auf die Standortprobleme der Eisen- und Stahlindustrie ergeben eine größere Standortunabhängigkeit, die dazu beitragen kann, eventuell vorhandene Kostennachteile von Binnenhütten abzubauen und den Trend zur verbrauchernahen Stahlerzeugung zu verstärken. Eine solche Entwicklung wird zudem dadurch begünstigt, daß der Übergang von der Koksmetallurgie zur Eisenschwammtechnologie eine Verringerung der Umweltbelastung, hauptsächlich der SO2- und Staubemissionen, bewirken kann.KernenergieStahlindustrieStandortwahlEnergieversorgungUmweltschutzIndustrieTechnikWirtschaftEinsatz von Hochtemperaturreaktoren in der Eisen- und Stahlindustrie unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses auf die Standort- und Umweltprobleme dieses Industriezweiges; Reihe d. Ber. d. Kernforschungsanlage Jülich, Jül-1180; Parallelausg.Monographie033332