Walter, Karin1988-06-012020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/541743Wie hat die Erfahrung mit dem Nationalsozialismus in die Neuordnungsvorstellungen der CDU und SPD theoretisch Eingang gefunden? Die Autorin analysiert jeweils die Situationsbestimmungen der Parteien zum Zeitpunkt ihres Neubeginns, die anthropologischen Grundannahmen als Fundamente der theoretischen Aussagen und die eigentlichen politischen und wirtschaftlichen Neuordnungskonzeptionen. Während die CDU den Nationalsozialismus (NS) als Niedergang auf Grund einer Störung der religiös-politischen Ordnung begreift, sieht die SPD im NS-Ende den Zusammenbruch des Kapitalismus, der dem unaufhaltbaren historischen Fortschritt gewichen ist. Die neue Ordnung der CDU beruht auf der Familie und dem Volk als Bedingung staatlicher Ordnung; die wirtschaftliche Ordnung ist von der Solidarität zwischen Arbeiter und Unternehmer gekennzeichnet. Dem stellte die SPD die Einheit von Demokratie und Sozialismus in einem Staat gegenüber, der im Sinne der Arbeitenden geplant und gelenkt wird. wev/difuIdeologieStaatNeuordnungNationalsozialismusSozialismusDemokratieFortschrittKonfessionMarktwirtschaftAnthropologieParteiprogrammInstitutionengeschichteTheorieGesellschaftsordnungPolitikParteiNeubeginn - Nationalsozialismus - Widerstand. Die politisch-theoretische Diskussion der Neuordnung in CDU und SPD 1945-1948.Monographie129205