Beck, David2011-09-302020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252010978-3-941968-09-7https://orlis.difu.de/handle/difu/173159Im Beitrag werden die Entwicklungen von Gesundheit, Krankheit und Schulbildungsniveau zwischen 1973 und 2004/08 nachvollzogen und Zusammenhänge zwischen Einkommen, Bildung, Gesundheit und Krankheit unter Kontrolle von Alter und Geschlecht wellenvergleichend analysiert. Die Untersuchung basiert auf Daten einer Follow-Up-Befragung der erwachsenen Wohnbevölkerung einer Zufallsauswahl von 14 nordostdeutschen Landgemeinden, die in den Jahren 1973, 1994 sowie 2004/08 durchgeführt wurde. Die Untersuchungen erfolgten wellenvergleichend mit Methoden der deskriptiven Statistik sowie mittels binärer logistischer Regressionen. Das Schulbildungsniveau ist im Zeitverlauf erheblich gestiegen. Während die Lebenszeitprävalenzen von Bluthochdruck deutlich stiegen, hat sich die Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands v.a. der Frauen im Zeitverlauf erheblich verbessert. Das Schulbildungsniveau diskriminiert in allen drei Wellen für die Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes, kaum aber für chronische Herzkrankheiten undBluthochdruck. Zusammenhänge zwischen Einkommen und Gesundheit bzw. Krankheit wurden zwar 1973 deutlich, nicht aber 1994 und 2004/08. Bedeutsam erscheint die relative Kontinuität des Zusammenhangs zwischen Bildung und Gesundheit auch über Systemwechsel hinweg und durch Transformationsphasen hindurch. Bildungsunterschiede scheinen damit vergleichsweise system- und zeitinvariant mit gesundheitlichen Unterschieden einherzugehen. Diese Kontinuität war beim Zusammenhang zwischen Pro-Kopf-Einkommen und Gesundheit nicht zu finden.Graue LiteraturDM11091609GesundheitswesenGesundheitKrankheitBildungEinkommenLändlicher RaumLändliche GemeindeEmpirische SozialwissenschaftRegionale DatenSchulbildungGesundheitsberichterstattungTransformation