Diener, RogerSteinmann, Martin1995-12-132020-01-042022-11-262020-01-042022-11-261995https://orlis.difu.de/handle/difu/102079Die Auseinandersetzung um städtebauliche Positionen ist neu entbrannt. Vor allem in Berlin werden die unterschiedlichsten Auffassungen pointiert vertreten. Der sorgfältig gestaltete Katalog zur gleichnamigen Ausstellung der Architekturgalerie Luzern greift in diese Auseinandersetzung ein. Am Beispiel neuerer Arbeiten von Diener & Diener stellt er Konzepte vor, die sich den bekannten Kategorien entziehen: Von ihren ersten Bauten an haben sich diese Architekten mit der schwierigen Beziehung zwischen dem einzelnen Haus und der Stadt auseinandergesetzt. Während die Entwürfe in ihrer Form zunächst stark vom Ort her bedingt sind, befreien sich die weiteren Bauten mehr und mehr zu einer gewissen Autonomie. Die Architekten verneinen deswegen nicht die Beziehung zu dem, was "da" ist. Aber sie verstehen den Ort, an dem sie intervenieren, als Konstellation von Dingen, von Häusern, die sie durch den Entwurf neu ordnen. Die dialektische Beziehung zwischen dem Alten und dem Neuen bestimmt das Werk von Diener & Diener in seiner städtebaulichen Dimension. Sie verwischt in der Tat die Grenzen zwischen Haus und Stadt. Und sie befreit den Städtebau endlich aus den gängigen Kategorien wie Randbebauung oder Zeilenbebauung, die gerade heute wieder mit wechselnden Vorzeichen die Auseinandersetzung um die Stadt beherrschen. So ist dieses Buch ein ebenso wichtiger wie anschaulicher Beitrag zu einer Debatte, die dringend neuer Anregungen bedarf. difuDas Haus und die Stadt. The House and the City. Städtebauliche Arbeiten.MonographieS95380001StadtArchitekturGebäudeStädtebauliche EinordnungNeubauErweiterungsbauGeschäftshausBeispielsammlungBebauungWohnhaus