Nassmacher, HiltrudNassmacher, Karl-Heinz1983-09-232020-05-202022-11-252020-05-202022-11-251983https://orlis.difu.de/handle/difu/499407Mittelstädte waren bei der Ansiedlungspolitik bislang besonders erfolgreich, weil sie in Ballungsräumen als Entlastungsorte der Kernstädte dienten bzw. im ländlichen Raum als wirtschaftliche, kulturelle und soziale Zentren die erwartete Infrastruktur boten. Bei stagnierender Wirtschaftsentwicklung werden Betriebsverlagerungen und Neuansiedlungen seltener; dominierende Gewerbesteuerzahler und Arbeitgeber, die jahrelang wirtschaftlich erfolgreich waren, erweisen sich als schwerwiegende Risiken. In Entlastungsorten favorisieren Neubürger und Verwaltungen immer häufiger das Ziel "Wohnstadt", im ländlichen Raum bewirkt ein Nachlassen des Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums, daß viele Städte die Kosten der vorhandenen Infrastruktur nicht mehr tragen können.Mittelstädten droht ein Funktionsverlust, der mit dem Abbau von Arbeitsplätzen und der Aushöhlung ihrer mittelzentralen Versorgungsfunktion beginnt. Durch Vergleich einiger Mittelstädte in unterschiedlicher geographischer Lage (Teil einer oberzentralen Agglomeration, Solitärstädte im ländlichen Raum) und verschiedenen Bundesländern (Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg) werden in dem Beitrag das gewerbepolitische Instrumentarium eingeschätzt und typische Problemlagen der kommunalen Gewerbepolitik bearbeitet. difuGewerbepolitikMittelstadtGewerbebestandssicherungStandortplanungBallungsraumNutzungsänderungGewerbeansiedlungWirtschaftsförderungKommunale Gewerbepolitik in Mittelstädten.Zeitschriftenaufsatz081833