Leist, Hans-Jürgen2008-03-042020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520080723-8274https://orlis.difu.de/handle/difu/140321Die privaten Haushalte in Deutschland sind im Umgang mit Wasser ausgesprochen sparsam. Im Gegensatz zum Energieverbrauch, der seit Beginn der 90er-Jahre um mehr als zehn Prozent zugenommen hat, haben die Haushalte im gleichen Zeitraum ihren Wasserverbrauch um etwa zehn Prozent reduziert. Dabei wirkt sich ein weiter zurückgehender Verbrauch negativ auf die Versorgungsnetze aus. Zur Vermeidung von Qualitätseinbußen und Schäden zum Beispiel durch Korrosion müssten das Trinkwassernetz und die Kanalisation zusätzlich gespült sowie kostenaufwendige Anpassungsmaßnahmen vorgenommen werden, was die Gesamtkosten der Versorgung und Entsorgung erhöhen würde. Vor diesem Hintergrund wird in dem Beitrag für eine neue Wasserpolitik und einen veränderten Umgang mit der Ressource Wasser plädiert. Die Bürger sollten ihre Sparmentalität reduzieren und in anderen Bereichen, insbesondere im Umgang mit Energie, verstärken. Die Wasserversorgungsunternehmen sollten aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Gründen durch eine entsprechende Preisgestaltung einen weitgehend konstanten Wasserverbrauch anstreben. difuDie Grenzen des Sparens. Wasserwirtschaft.ZeitschriftenaufsatzDH12867VersorgungWasserEntsorgungAbwasserWasserwirtschaftVersorgungsnetzKanalisationKapazitätPrivater HaushaltWasserverbrauchWassereinsparungWirkungsanalyseWasserqualitätKorrosionWasserpreis