Albrechts, Louis1990-11-282020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261989https://orlis.difu.de/handle/difu/558940Krise der oder in der Raumordnung? Es gilt, die Veränderungen der letzten Jahrzehnte zu verstehen und daraus ein neues Planungsverständnis zu entwickeln. 1. Die veränderte Rolle der Planung: Laissez-faire Kapitalismus und liberale Ideologie sind am Ruder, "Deregulation" lautet das Motto. Gleichzeitig beschäftigt sich Planung immer mehr mit sich selbst. Ergebnis: weltfremde Planung, die die sozio-ökonomischen Kräfte, die die Raumentwicklung bestimmen, nicht mehr beeinflussen kann. 2. Perspektiven der Planung: Nichts weniger wahr, als daß Planung abgeschafft wäre. Im Gegenteil - Unternehmensmanagement, Logistik, Regionalentwicklung auch gezieltes Handeln des militaristisch-industriellen Komplexes (Limburg, Silicon Valley, Südkorea...) Kurzum: planmäßige Restrukturierung des Raumes. 3. Die sozio-ökonomischen Veränderungen: Das fordistische Entwicklungsmodell (Konzentration des Produktionsprozesses, Massengüter, Suburbanisierung etc.) gerät ab Ende der 60 er Jahre in die Krise. Seitdem prägen Flexibilisierung, Spezialisierung und Dezentralisierung der Produktionsprozesse die regionale Entwicklung. Boom-Regionen entstehen, manche "alte" Regionen (Emilia Romagna, Nordportugal etc.) bringen eine neue technologische Dynamik zustande. Auch die Stadtentwicklung ändert sich: ökonomische Krise, kaufkräftige Bevölkerungsschichten, "gentrification", Edel-Stadterneuerung, leere Staatskassen usw.. (GUS)RegionalentwicklungStadtentwicklungWirtschaftsentwicklungRaumstrukturStandortpolitikPlanungstheorieWirtschaftsmodellDeregulationLiberalismusStaatsplanungRaumordnungAllgemeinCrisis in de planning als gezichtsbedrog. (Krise der Raumordnung als optische Täuschung.)Zeitschriftenaufsatz146885