Pistorius, Elke1996-07-222020-01-042022-11-262020-01-042022-11-261995https://orlis.difu.de/handle/difu/91390Das Ideal für die neuen sozialistischen Städte wuchs aus zwei Wurzeln: Die eine war die angenommene Vorhersehbarkeit und Lenkbarkeit menschlichen Handelns, wenn es nur zum Wohle des Ganzen geschehe; die andere war der Glaube an die regenerierende Kraft des Landes, das mit seinem Reichtum und seiner Fruchtbarkeit die Menschen stärken und zu sich selbst führen könne. Deshalb sollten die neuen Städte eine gewisse Größe nicht überschreiten, damit der Mensch seine Bindung an die Natur und sein Verhältnis zu ihr nie verlöre; andererseits sollten sie funktionieren wie ein Uhrwerk, einer Einteilung des Lebens folgend, wie sie der Sozialismus für seine Geschöpfe vorsah ohne sich zuzugeben, daß der Kapitalismus diese Umwertung von Menschen in Einheiten von Arbeitskraft längst vorgenommen hatte.Das Sozgorod-Ideal.ZeitschriftenaufsatzI96020629StadtmodellStädtebauStadtbaugeschichteIndustriestadtSozialismusStadtutopieUtopieStadtanlageIdealstadt