Zinganel, Michael2004-02-202020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620033-85266-122-6https://orlis.difu.de/handle/difu/189116Falsch, schreibt Karl Marx, "Verbrechen" zahlt sich sehr wohl aus - nicht immer für den Verbrecher" oder sein Opfer, wohl aber für "die Gesellschaft". Denn Marx zufolge produziert "der Verbrecher" nicht nur "das Verbrechen" selbst, sondern auch alle gegen "das Verbrechen" gerichteten Maßnahmen, die Polizei, das Strafrecht, die Strafjustiz und das Gefängnis, sowie alle Formen von Kriminalberichterstattung ob in den "schönen Künsten", in wissenschaftlichen Publikationen oder in den Massenmedien. Die Angst, die durch reales oder auch nur imaginiertes Verbrechen evoziert wird, bildet sich in unzähligen präventiven bautechnischen, architektonischen und städtebaulichen Maßnahmen ab: in Fortifikationsanlagen gegen die Feinde von außen und Kontrollarchitekturen gegen die Feinde von innen. Aus der Geschichte realer und symbolischer Befestigungs- und Präventionsmaßnahmen gegen "das Verbrechen" ließe sich demnach eine Indizienkette zur Neuformulierung der Architekturgeschichte formen. difuReal Crime. Architektur, Stadt & Verbrechen. Zur Produktivität des Verbrechens, für die Entwicklung von Sicherheitstechnik. Architektur und Stadtplanung.MonographieDW13080StadtsoziologieArchitekturStadtWissenschaftKommunikationsmedienKriminalitätSicherheitReflexionTerrorismus