Ewerhart, Georg2002-02-152020-01-032022-11-262020-01-032022-11-262001https://orlis.difu.de/handle/difu/52545In den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) werden von den gesamten Bildungsanstrengungen einer Volkswirtschaft nur die Anlageinvestitionen (Bauten, Ausrüstungen) des Bildungssektors als Investitionen gebucht. Im Gegensatz dazu werden in dem Aufsatz sämtliche Bildungsausgaben als Ausgaben mit investivem Charakter betrachtet. Diese konzeptionelle Änderung bedeutet zweierlei: Zum einen existiert ein Bestand an Bildungsvermögen (als Teil des gesamten Humankapitals), der die kumulierten Bildungsinvestitionen der vergangenen Perioden repräsentiert. Zum anderen fallen Abschreibungen auf das Bildungsvermögen als Pendant zu den (Brutto-)Bildungsinvestitionen einer Periode an. Analog zur Behandlung des Anlagevermögens in den VGR werden für sämtliche Größen die Wiederbeschaffungskosten angesetzt, und Opportunitätskosten werden nicht berücksichtigt. Diese Bildungsvermögensrechnung wird mit einem gesamtwirtschaftlichen Aktivitätsmodell kombiniert, um zu einer Aufteilung des Bildungsvermögens auf die Aktivitäten der Bevölkerung (Erwerbsarbeit, Haushaltsproduktion, sonstige Freizeitnutzung) zu gelangen. Diese Zurechnung wird für die Zwecke einer erweiterten Input-Output-Tabelle benötigt und ist an die Struktur der auf die einzelnen Aktivitäten verwendeten Zeiten angelehnt. Das Modell wird zunächst in allgemeiner Form dargestellt und anschließend auf Westdeutschland 1990 empirisch angewendet. difuHumankapital in Deutschland: Bildungsinvestitionen, Bildungsvermögen und Abschreibungen auf Bildung. Erweiterte Input-Output-Arbeitsmarktanalyse.Graue LiteraturDF5207BildungBildungswesenInvestitionArbeitsmarktBerufsausbildungHumankapitalInput-Output-AnalyseBerufsforschungBildungsvermögenBildungsausgabe