Pohl, Carsten2019-08-162020-01-062022-11-252020-01-062022-11-252019978-3-452-29252-0https://orlis.difu.de/handle/difu/253110In einer Großstadt wie Hamburg sind die Auswirkungen auf einen Wasserversorger durch den demographischen Wandel anders als in ländlichen und insbesondere strukturschwachen Regionen in Deutschland. Mittelfristig ist in dem Versorgungsgebiet von HAMBURG WASSER in der Metropolregion Hamburg nicht mit einer weiter zurückgehenden Wasserabgabe zu rechnen. Seit 2010 ist sogar eine Trendwende festzustellen und eine Erhöhung beim Wasserbedarf zu konstatieren. Schwankungen beim Wasserbedarf, die auf den demographischen Wandel zurückzuführen sind, können Auswirkungen auf die Wasserrechte des Wasserversorgers für die Grundwasserförderung in seinen Wasserwerken haben. Dabei dürfte es rechtlich verfehlt sein, wenn Wasserbehörden diese Unsicherheiten zum Anlass nehmen, um pauschal keine wasserrechtlichen Bewilligungen für erforderliche Wasserrechte mehr zu erteilen. Dies widerspricht der erforderlichen Versorgungs- und Investitionssicherheit für den Wasserversorger. Bei den Wassertarifen ist es sinnvoll, den vielfach von Wasserversorgern bereits eingeleiteten Trend hin zu einem erhöhten Anteil der Grundpreise in den Wassertarifen fortzusetzen. Schwankungen in der Wasserabgabe können hierdurch besser "abgefedert" werden. Wegen der gesetzlichen Verpflichtung zu einem sorgsamen Umgang mit der Ressource Wasser ist es aber zwingend, dass in den Tarifen auch ein verbrauchsabhängiger Mengenpreis beibehalten wird. Damit kommt eine "Flatrate" im Bereich der Wasserversorgung als Tarifmodell und Lösungsansatz für Auswirkungen durch den demographischen Wandel nicht in Betracht.Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Wasserversorgung in der Freien und Hansestadt Hamburg.Aufsatz aus SammelwerkDG4667VersorgungDemographischer WandelBevölkerungswachstumMetropolregionWasserbedarfWasserversorgungTrinkwasserversorgungWasserrechtGrundwasserschutzWasserpreisBenutzungsgebühr