Elz, Jutta2004-02-272020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920033-926371-61-7https://orlis.difu.de/handle/difu/263599Erst in den letzten Jahren hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Kinder, Jugendliche und Heranwachsende nicht lediglich Opfer von Sexualstraftaten sind, sondern auch als sexuell deviante Täter in Erscheinung treten. So war nach der Polizeilichen Kriminalstatistik im Jahr 2002 etwa jeder vierte Tatverdächtige, dem sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen wurde, unter 21 Jahre alt. Deshalb, aber auch aufgrund des Befundes, dass ein erheblicher Teil der erwachsenen Sexualstraftäter bereits in jungen Jahren mit sexuellen Übergriffen auffällt, ist es zum effektiven Schutz junger Menschen vor sexueller Gewalt erforderlich, möglichst frühzeitig einsetzende Interventionsstrategien zu entwickeln. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend plant daher die Durchführung eines Modellprojektes "Qualitätsstandards für den professionellen Umgang mit minderjährigen sexuell devianten Tätern und Täterinnen". Zur Vorbereitung dieser Maßnahme wurde die Kriminologische Zentralstelle e.V., die sich seit mehreren Jahren mit Fragen der Sexualdelinquenz befasst, beauftragt, die vorliegende Bestandsaufnahme zu erstellen. Die Publikation enthält eine detaillierte Aufbereitung der Daten amtlicher Rechtspflegestatistiken sowie eine Darstellung verschiedener empirischer Studien zur Sexualdelinquenz junger Menschen. Hinzu kommt eine jugendspezifische Sonderauswertung jener Ergebnisse, die im Projekt der Kriminologischen Zentralstelle e.V. "Legalbewährung und kriminelle Karrieren von Sexualstraftätern" ermittelt wurden. difuSexuell deviante Jugendliche und Heranwachsende.Graue LiteraturDR10018SozialverhaltenJugendlicherStrafrechtVorbeugungForschungBefragungInterventionSexuelle GewaltStrafverfolgungTherapieKriminalstatistikEmpirische UntersuchungPrävention