Wessolek, Gerd1989-09-052020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261988https://orlis.difu.de/handle/difu/550851Die wichtigsten Folgen einer Bodenversiegelung sind veränderte Bedingungen für den Wasserhaushalt, das Filtervermögen und den Transport von Schadstoffen. Durch Umwandlung natürlicher Vegetationsflächen in Industrie-, Siedlungs- und Verkehrsflächen werden die Evapotranspiration herabgesetzt, der oberflächennahe Grundwasserabfluß (z.B. durch Kanalisation) erhöht sowie die natürliche Grundwasserneubildung verringert. Von besonderer Bedeutung ist, daß auch von Flächen, die mit versickerungsfreundlichen Versiegelungsmaterialien (z.B. Kopfsteinpflaster) bedeckt sind, eine hohe Grundwasserneubildung ausgehen kann. Darüber hinaus beeinträchtigen Bodenversiegelungen wichtige Filtereigenschaften des Bodens und vermindern das natürliche Transformationsvermögen (mikrobielle Prozesse). Bei der Bewertung einer potentiellen Grundwasserkontamination durch Schadstoffe müssen bodenphysikalische und -chemische Faktoren in Verbindung mit den Schadstoffeigenschaften herangezogen werden (z.B. reversibles Retentionsvermögen). Richt- und Grenzwerte können dabei wichtige Hinweise dafür liefern, ob kritische Schadstoffkonzentrationen im Boden bzw. in der Lösungsphase vorliegen. - (Verf.)FlächenverbrauchWasserhaushaltBodenfeuchtigkeitBodenverunreinigungRichtwertUmweltpflegeBodenAuswirkungen der Bodenversiegelung auf Boden und Wasser.Zeitschriftenaufsatz138593