Mields, Just2010-02-172020-01-042022-11-262020-01-042022-11-262009978-3-8300-4138-21611-2806https://orlis.difu.de/handle/difu/169432Arbeit und Beschäftigungsformen verändern sich nicht nur - sie verlieren ihre Grenzen. Die Entgrenzung vollzieht sich zwischen Wohnung und Arbeitsplatz, Arbeit und Freizeit, privaten und geschäftlichen Sozialbeziehungen und zuletzt zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberrolle. Die Menschen, die diesen Verlust an Grenzziehungen erleben, empfinden die Veränderungen sehr unterschiedlich. Bestimmende Faktoren scheinen hier Art und Intensität der Bindung an die Arbeit zu sein. Entgrenzungserleben ist abhängig von dem persönlichen Konstruktsystem. Wahrnehmung und Bewusstsein, Selbst und Sozialisation, Bindung und Commitment, sowie Zugehörigkeit und Gruppe sind Schlüsselbegriffe, die zur Erschließung eines sozialpsychologischen Entgrenzungsbegriffs im Zentrum stehen. Das Entgrenzungserleben in Arbeitsorganisationen vollzieht sich im Spannungsfeld von subjektbezogenen und gesellschaftlichen Determinanten. Ein Blick auf organisationale "Grenzkontrolle" eröffnet, wie der Wandel von Organisationen durch Systemgrenzen, organisationale Abwehr und Hierarchien dominiert wird. Folgerichtig werden die diesen Ebenen zugehörigen Theorien in einem neuen "Entgrenzungsdiskurs" verflochten. In der Arbeits- und Organisationspsychologie angesiedelte Konzepte und Theorien, wie beispielsweise die Handlungsregulationstheorie oder Motivationstheorien erhalten eine neue Lesart, die zu einer Differenzierung und Ausfächerung des Entgrenzungsbegriffs jenseits des "Belastungs- und Beanspruchungsparadigmas" führt.Entgrenzungserleben und Entgrenzung von Arbeit. Das neue Verhältnis zwischen Mensch und Organisation aus sozialpsychologischer Sicht.MonographieDM10012242ArbeitBeschäftigungErwerbspersonLebensqualitätFreizeitSozialbeziehungSozialpsychologieKommunikationArbeitsorganisationArbeitszeitWahrnehmungLebenssituationEntgrenzungArbeitspsychologieIdentität