Haschemi, Alexander2020-04-292020-04-292022-11-262020-04-292022-11-26201910.13154/294-6423https://orlis.difu.de/handle/difu/281440Vor dem Hintergrund steigender Einsatzzahlen im Rettungsdienst gibt es keine aktuellen Studien, die den Zusammenhang zwischen Armut und Krankheit hinsichtlich der notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung beleuchten. Im Rahmen der Studie wurden 16.767 Bochumer Notarzteinsätze aus den Jahren 2014 und 2015 ausgewertet. Anhand der Verdachtsdiagnosen wurden drei Gruppen aus kardiovaskulären, neurologischen und pulmologischen Notfällen gebildet und alters- und geschlechtsstandardisierte Einsatzratenverhältnisse (IRR) auf Ortsteilebene berechnet. Als Indikator für den sozioökonomischen Status der Bevölkerung wurde die Arbeitslosenquote verwendet. Für die 12.168 eingeschlossenen Notarzteinsätze zeigte sich für die Gesamteinsatzrate, für die Einsatzraten der Diagnosegruppen sowie für die häufigsten Einzeldiagnosen eine Zunahme des IRR mit steigender Arbeitslosenquote. Die Studie belegt damit eine Zunahme der notärztlichen Einsatzraten in Regionen mit niedrigem Sozialstatus der Bevölkerung.Analyse von Notarzteinsätzen in Korrelation zum sozioökonomischen Status der Bevölkerung am Einsatzort.Graue Literatururn:nbn:de:hbz:294-64232SoziographieBevölkerungsstrukturStadtteilSozialindikatorRettungsdienstMedizinische VersorgungKrankheitsbildGesundheitsverhaltenArmutArbeitslosenquoteRäumliche VerteilungSozioökonomie