Stauber, Barbara1999-11-172020-01-032022-11-262020-01-032022-11-261996https://orlis.difu.de/handle/difu/26482Diese Untersuchung zeigt, wie sich junge alleinerziehende Frauen in einer ländlichen Region mit den verschiedenen Dimensionen ländlicher Normalität auseinandersetzen, wie sie tradierte Beziehungskonzepte umdefinieren und verändern, wo sie neue Normalität schaffen. Und sie zeigt, daß die ländliche Region ein durchaus modernisierter Raum für diese Formen der Lebensgestaltung ist - mit allen Ambivalenzen, die gesellschaftliche Modernisierung zumal für Frauen in sich trägt. Die Untersuchung bewegt sich im Spannungsfeld von weiblichen Bewältigungsstrategien und (regionaler) Sozialpolitik. Ausgangspunkt sind dabei Interviews mit Frauen, bei denen die Verf. verschiedene methodische - ökonomische, sozialpolitische, sozialpsychologische - Wege einschlägt, um die verdeckte Relevanz des gelebten Alltags zur Sprache zu bringen. Perspektivisch richtet sich der Blick zudem verallgemeinernd auf eine Sozialpolitik, die Frauen das Leben mit Kindern zu einer wirklichen Option macht - was z.B. erfordert, daß ein anderer sozialpolitischer Umgang mit der gesellschaftlichen Aufgabe der Kinderbetreuung gefunden wird. Genauso zentral sind die Neubewertung sozialer Zusammenhänge unter Frauen und ein veränderter gesellschaftlicher Status weiblicher Eigenständigkeit. Dies erfordert grundlegende Revisionen der sozialpolitischen und sozialpädagogischen, aber auch der aktuellen sozialwissenschaftlichen Diskurse. - (n.Verf.) 50F VFLebensgestaltung alleinerziehender Frauen. Balancen zwischen Anpassung und Eigenständigkeit in ländlichen Regionen.MonographieB97090111FrauLändlicher RaumSozialwandelSozialbeziehungSozialpsychologieTheorieBefragungSozialpolitikFallbeispielFamilienstandFrauenerwerbstätigkeit