Gans, Paul2006-12-072020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620060034-0111https://orlis.difu.de/handle/difu/160977Von 1950 bis 2000 nahm die Einwohnerzahl in den EU-15-Staaten von 296 auf 376 Mio. oder jährlich um 0,48 % zu. Setzen sich die Trends bei den Außenwanderungen der 1990er Jahre fort und hält die Tendenz bei Fruchtbarkeit und Sterblichkeit an, dann erhöht sich die Bevölkerungszahl in diesem Raum bis 2025 auf 388 Mio., was einem Zuwachs pro Jahr von nur noch 0,13 % entspricht. Diese Stagnation wird von Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur begleitet. Im Hinblick auf die Sicherung der Daseinsvorsorge sind drei Komponenten zu bedenken: Alterung, Vereinzelung oder Singularisierung, Internationalisierung und Heterogenisierung. Die vom demographischen Wandel ausgehenden Konsequenzen werden für die Bevölkerung auf regionaler Ebene noch viel stärker spürbar sein als auf Ebene der Staaten. Denn auf regionaler Ebene werden die Ausprägungen der vier Komponenten Bevölkerungsentwicklung, Alterung, Vereinzelung und Heterogenisierung durch Binnen- wie Außenwanderungen aufgrund deren Selektivität und ungleichen räumlichenVerteilung noch forciert. Die zukünftige demographische Entwicklung wird bestehende regionale Disparitäten eher vertiefen als abschwächen. Ziel der Ausführungen ist es, sowohl einen Überblick über die räumliche Vielfalt der vier Komponenten zu geben als auch die Komplexität regionalspezifischer Problemstellungen zu dokumentieren. Als räumliche Grundlage dient die NUTS2-Ebene. difuDie regionale Vielfalt des demographischen Wandels in Europa.ZeitschriftenaufsatzDM06110616BevölkerungsentwicklungBevölkerungswanderungRegionale DisparitätSchrumpfungAlterungDemographischer Wandel