Leyendecker, Natalie Andrea2002-10-182020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520023-428-10567-2https://orlis.difu.de/handle/difu/72029Die Autorin untersucht, inwieweit Verknüpfungen zwischen der (Re-)Sozialisierung und dem Verfassungsrecht bestehen und entwickelt ein an der Verfassung orientiertes (Re-)Sozialisierungskonzept. Sie geht davon aus, dass der (Re-)Sozialisierung Verfassungsrang zukommt. Sie prüft, welche Ausprägungen dieser Verfassungsrang im einzelnen besitzt. Dabei gelangt sie zu dem Ergebnis, dass es zahlreiche verfassungsrechtliche Aspekte des (Re-)Sozialisierungsgedankens gibt - auch viele die nicht von dem Bundesverfassungsgericht behandelt worden sind. Die von ihr entwickelten verfassungsrechtlichen Aspekte sowie die durch die Rechtsprechung vorgegebenen Anforderungen an die (Re-)Sozialisierung werden von ihr mit der strafrechtlichen Realität verglichen. Sie stellt zahlreiche Anwendungsdefizite des (Re-)Sozialisierungsgedankens in der Vollzugspraxis und Gesetzgebung fest. Im Rahmen einer rechtsvergleichenden Untersuchung geht sie auf die Verknüpfungen zwischen (Re-)Sozialisierung und Verfassungsrecht im Ausland ein und kommt zu dem Ergebnis, dass die Anforderungen nicht mit der tatsächlichen Verwirklichung des (Re-)Sozialisierungsgedankens korrelieren. Die Autorin entwickelt ein verfassungsgemäßes Konzept der (Re-)Sozialisierung. Dabei stellt sie fest, dass es keinen "geraden Weg" zum verfassungsrechtlich vorgegebenen Vollzugsziel der (Re-)Sozialisierung gibt, sondern dass (Re-)Sozialisierungserfolge zahlreiche unterschiedliche Maßnahmen im Strafvollzug, aber auch außerhalb des Vollzugs erfordern. difu(Re-)Sozialisierung und Verfassungsrecht.MonographieDW10127VerfassungsrechtRechtsvergleichungRechtsprechungStraftatResozialisierungVerfassungsrangVollzugspraxis